Lernpläne stressen dich, denn letztendlich hältst Du sie sowieso nicht ein? Dann schau auf das, was Du schon geschafft hast und nicht auf das, was noch vor dir liegt.
Ich bin ganz schlecht darin, mein Lernen zu planen. Mal habe ich keine Lust, mal bin ich zu motiviert, dann kommt etwas dazwischen und dann will ich aber etwas anderes lernen als mein Plan es mir sagen will. Long story short: Ich bin zum Scheitern verurteilt.
Deswegen zeige ich dir jetzt wie ich ohne Ketten von zu festgezurrten Zielen, diese dennoch erreiche.
Aber Ziele setzen ist doch so wichtig ist das Mantra sämtlicher Streber auf YouTube & Co. Ist ja auch nicht falsch, funktioniert nur bei einigen eben nur bedingt. Das heißt aber nicht, dass ich ganz unvorbereitet drauf los lerne, wie mir die verdrehten Gehirnwindungen grad signalisieren wollen.
Blick nach vorn – Die Vorbereitungen
Um sich überhaupt mal einen Überblick zu verschaffen, was gelernt werden muss, schreibe ich mir alles klein(!)schrittig in Kapitel / (Unter-)Themen / Fachbereiche auf.
Die kleinen Schritte lassen es zwar auf den ersten Blick noch wuchtiger erscheinen, motivieren aber später viel mehr, wenn man immer wieder Dinge abhaken kann – selbst wenn sie nicht viel Zeit in Anspruch genommen haben.
Am Ende der Liste stehst Du dann da wie Ochs vorm Berge und weißt nicht, wie Du all diesem Mist in deinen Kopf kriegen sollst. Keine Sorge. Wäre dir beim Lernplan ähnlich gegangen.
Blick zurück – Lernerfolge festhalten
Dieses eben beschriebene Gefühl gehört einfach zum Studium dazu. Das holst Du dir sozusagen mit der allsemesterlichen Überweisung des Semesterbeiträge immer wieder frei Haus nach Hause.
Genau deshalb hilft es, von nun an den Blick nicht mehr auf die Spitze des Berges zu richten, sondern auf den Weg, den man schon zurückgelegt hat.
Um dir selbst also letztendlich immer wieder aufs Neue zu beweisen, dass Du etwas geschafft hast und dann auch noch wie viel, habe ich einige Möglichkeiten
Zeit stoppen
Stoppe die Zeit, die Du mit Lernen verbracht hast.
Damit meine ich nicht, die Zeit, die Du am Schreibtisch gesessen hast, sondern die wirklich aktive Arbeit. Vergiss dabei die Pausen nicht. Aber übertreib’s damit auch nicht. Ich weiß, wovon ich rede.
To-Do-Liste / Checkliste
Die hübsche Liste, die man sich in der Vorbereitung angelegt hat, soll ja nicht für die Katz’ sein (wobei meine sich durchaus glücklich schätzt, wenn sie einfach drauf sitzen darf).
Immer fleißig das abhaken, was geschafft wurde. Hier freuen die sich, die kleinschrittig vorgehen können. Viel abhaken = viel Motivation.
Für Filofaxer
Manchmal habe ich was meinen Filofax angeht, schon Anwandlungen Richtung eins Bullet Journals. In meinem Filofax-Kalender habe ich ganz unten eine Reihe frei, die ich in Lernphasen gern nutze, um oben genanntes zu notieren. So hat man die Belege für all die schweißtreibenden Stunden und deren Inhalte schön übersichtlich beisammen. Das motiviert mich am meisten, denn so kam tatsächlich schon der Drang auf, die Lerndauer von gestern zu toppen. Man glaubt es kaum!
Vorteile
- Die Änderung des Blickwinkels nimmt besonders denjenigen den Druck, die sich schnell überfordert fühlen.
- Jede Art der Motivation wird genutzt. Lust auf Themenbereich A, dann setze dich daran!
- Hohe Flexibilität. Eine einzige Änderung bedeutet nicht sofort, dass man das Geplante über den Haufen werfen kann.
- Keine unnötige Zeitverschwendung, um die Lernplanung zu planen.
Nachteile
- Die ungemütlichen und/oder großen Themen werden gern bis auf letzte hinausgezögert, sodass am Ende nur noch „Mist“ übrig bleibt. Daher: Frühzeitige Balance zwischen Spaß- und Pflicht-Bereiche schaffen!
- Kein strikter Rahmen, d.h. Selbstdisziplin ist gefragt.
Ich hoffe, ich konnte dir zumindest eine neue Sicht auf den großen Lernberg aufzeigen, die dir bei der nächsten Lernphase hilft.
Macht jetzt ganz vorbildlich gleich das Thumbnail zu diesem Beitrag fertig