Viele haben – wie ich – gerade Semesterferien und vor allem bei den Geisteswissenschaftlern stehen auch genau dann Hausarbeiten, Essays o.ä. an. Da bleibt der ein oder andere Gang in die Bibliothek wohl den wenigsten erspart.
Ich bin ein Ausleih-Messi
Bei mir kommt es nicht selten vor, dass ich während nur einer Hausarbeit um die 12 Bücher zu Hause habe. Besonders für Germanistik sind die wenigsten Bücher digitalisiert, sodass ich immer die ganzen Fachbücher ausleihen muss. Dazu kommt Informationswissenschaft, für das ich grundsätzlich immer ca. 4 Bücher ausgeliehen habe. Ihr seht, ich bin ein Ausleih-Messi.
Der Grund dafür ist, dass ich nicht in der Bibliothek lerne bzw. arbeite. Wieso ich die Bibliothek meide und welche anderen Lern- bzw. Arbeitsorte es so gibt, könnt ihr in meiner Blogreihe Richtig lernen – aber wo? nachlesen.
Bücher-Ausleihe als Filofax-Einlage
Mit dieser Einlage habe ich es mir wirklich ganz einfach gemacht. Word auf, Tabelle erstellt und alle Daten hineingepackt, die ich ggf. für die Bücher brauche.
Die erste Spalte ist für den Buchtitel (ggf. auch mit Untertitel), den Autor und die Signatur des Buches. Dabei sagt die Signatur wohl am meisten über das entsprechende Buch aus. Daran könnt ihr nicht nur den Standort in den Regalen ablesen, sie bieten je nach Sortierungssystem eurer Bibliothek auch eine Orientierung wo man andere Bücher zum gleichen Thema findet. Daran kann man aber ebenfalls sehen, ob das Buch sich vielleicht auch im Magazin befindet, d.h. ihr es erst bestellen müsst. Auch Fernleihen trage ich hier ein.
Um in dieser Spalte den Überblick nicht zu verlieren, nutze ich Color-Coding. Eine Alternative wäre natürlich auch weitere Spalten zuzufügen, die kleinschrittiger sind.
Das Ausleihdatum ist sicherlich selbsterklärend. Ebenso wie die Abgabefrist. Haltet ihr die ein, könnt ihr eine ganze Menge Geld sparen – hätte ich das doch mal öfter besser im Blick gehabt. Ich spreche da aus Erfahrung. Zusätzlich trage ich da auch ein, sobald ich sehe, dass es vorgemerkt ist, d.h. es muss dann zur Abgabefrist auch wirklich abgegeben werden und kann nicht verlängert werden.
Die Spalte für die Kopien nutze ich, um mir Seiten oder Kapitel mit besonders hoher Relevanz rauszuschreiben, damit ich diese später in einer Kopierorgie über den Scanner ziehen kann. Ich bin ein großer Fan davon, an und mit den Texten zu arbeiten, dementsprechend muss ich mir die Sachen wohl oder übel kopieren.
So mach ich’s aber nicht (mehr)
Brav ausgefüllt ergibt das eine wunderbare Übersicht über die ausgeliehen Bücher aus sämtlichen Bibliotheken. Leider hat dieses System für mich einfach nicht funktioniert. Anfangs habe ich das natürlich schön gepflegt, aber irgendwann war mir das einfach zu mühsam. Deswegen sind die Einlagen – und vor allem dieser Artikel hier – nicht umsonst, sondern ich verwende sie weiter. Nur anders.
Mittlerweile nutze ich die Einlagen nämlich, um die Bücherempfehlungen der Dozenten einzutragen. Im Laufe des Semesters tauchen hier und da in einigen Seminaren immer wieder Buchempfehlungen bzw. Empfehlungen für Sekundärliteratur auf, die für die schriftlichen Ausarbeitungen am Ende des Semester plötzlich ganz nützlich sein könnten. Da bin ich dann auch recht fleißig hinterher, die Signaturen der Bücher gleich nachzuschauen. So vermeide ich nach völliger Verdrängung des Buchtitels unnötige Verwirrungen zwischen den Bibliotheksregalen.
Wie immer hoffe ich, dass ich euch ein bisschen helfen, inspirieren, animieren, informieren konnte.
Organisiert ihr die Bücher für die Uni? Wenn ja, wie? Ich bin gespannt auf eure Bücher-Organisation!
Labt sich an den Erinnerungen an das Alligatoah-Konzert vom Sonntag
– missmoere