A wie Ablage | Studenten ABC

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Seinen Papierkram – und möglicherweise auch Seminarunterlagen – beisammen zu halten, ist nicht nur im Berufsleben wichtig. Auch als Student gibt es einiges, was aufbewahrt und gelegentlich auch mal wieder gefunden werden muss.

Deswegen möchte ich dich – und dadurch ganz uneigennützig natürlich auch mich – mit diesem Post ein bisschen in den Hintern treten, zumindest den Uni-Papierkram ordentlich zu führen bzw. auf den neusten Stand zu bringen. Kurz: Eine Ablage für Uni und Studium schaffen!
Sicherlich hat jeder mal angefangen, die ersten Immatrikulationsbescheinigungen brav abzuheften und die ersten Scheine über erfolgreich bestandene Seminare fein säuberlich in Klarsichtfolien zu packen. Leider endet dieser Enthusiasmus genauso schnell wie er angefangen hat. Am Ende fliegen überall Bescheinigungen und Nachweise herum und wenn man mal etwas für Ämter braucht, ist es nicht aufzufinden.

Wieso das alles aufheben?

Kurz: Du wirst es irgendwann definitiv noch brauchen.
Ich selbst muss meine Beteiligungsnachweise (schriftliche Nachweise über den Erhalt und die Höhe der Credit Points in einer Veranstaltung; früher auch: Scheine) am Ende des Studiums vorweisen können, um meinen Abschluss machen zu können. Dementsprechend bedeutet ein Verlust (noch) größeren bürokratischen Aufwand.
Immatrikulationsbescheinigungen sind wichtig für sämtliche Ämter. Egal ob BaFöG-Amt, Familienkasse oder der Rentenbund – irgendjemand will immer eine Bescheinigung über euren aktuellen Ausbildungsstatus.
Ganz wichtig: Selbst nach dem Studium solltest Du die Immatrikulationsbescheinigungen nicht wegschmeißen, sondern aufheben – dein Leben lang! Denn für den Fall, dass die Rentenversicherung deine Daten nicht lückenlos vorliegen hat, musst Du im Alter von 60 Jahren bestenfalls noch nachweisen können, dass Du mit 20 studiert hast. Andernfalls kann dir Geld entgehen.
Aus all diesen Gründen – also eigentlich nur des Geldes wegen – sammel ich alle Bescheinigungen, die mir in die Finger kommen mehr oder weniger brav. Dazu habe ich zwei Ablageorte, an denen sich diese wichtigen Unterlagen befinden können.

Die (Brief-)Ablage

Das ist der erste Ort, wo diese Sachen landen. Alle wichtigen Dokumente (nicht nur für die Uni) landen bei mir erst einmal in diesen Briefablage-Dingern, die es aus Plastik in jedem Schreibwarenladen gibt. Dabei habe ich mindestens zwei Ablagen, unterteilt in Uni und alles andere.
Ich habe gemerkt, dass ich die Sachen einfach nie gleich in den entsprechenden Ordner hefte. Da kann der auch griffbereit irgendwo herumstehen, aber ich tue es einfach nicht. In die Ablage kann ich alles einfach hineinwerfen. Um Ordnung und Sortierung muss sich mein Zukunfts-Ich zwar kümmern. Aber Zukunfts-Ich wühlt sich lieber mal eine Stunde durch die Ablage als tagelang sämtliche Ecken der Wohnung nach verwendbaren Dokumenten zu durchforsten.
Irgendwann platzt eines der Fächer dann aus allen Nähten und dann ist es für mich an der Zeit, die komplette Ablage abzuheften. Das ist hinterher dann immer nur halb so wild, aber man muss eben erstmal den inneren Schweinehund überwinden.

Außerdem: Kennt ihr diese Momente, in denen ihr euch plötzlich total erwachsen und reif fühlt? Nach solch einem Papierwust merke ich nämlich immer, wie sehr ich im Erwachsenenleben angekommen bin. Schließlich hat man früher den Eltern immer dabei zugeguckt, wie sie bei solchen Aktionen immer die Nerven verloren haben.
Jaja, ich bin 25, aber wer fühlt sich mit 25 an der Uni schon ständig erwachsen? Aber zurück zum Thema.

Der Ordner

Beim Ordnersystem muss wahrscheinlich jeder seinen eigenen Weg finden. Ich habe eben einen Ordner, der ausschließlich für Uni- bzw. ausbildungsrelevante Dokumente bestimmt ist. Unterteilt ist er in folgende Kategorien:
Immatrikulationsbescheinigungen: Sämtliche Immatrikulationsbescheinigungen und Studentenausweise chronologisch in Klarsichthüllen abgeheftet.
Germanistik: Alle Beteiligungsnachweise für Germanistik.
Informationswissenschaft: Alle Beteiligungsnachweise für Informationswissenschaft.
Alte Uni: Da ich einen Uniwechsel hinter mir habe, sind hier alle Unterlagen der letzten Uni.
Sonstiges: Praktikumsnachweise, Bescheinigungen über Sprachkurse etc.

Mit diesem System komme ich sehr gut zurecht, ohne etwas zu verlieren. Schließlich kann es nur an zwei Orten sein.

Gehörst Du zu denen, die direkt alles abheften können? Oder wie sieht dein System aus?

Hört seit langem mal wieder die Toten Hosen
– missmoere

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