26 Dinge, die ich über das Leben gelernt habe

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Gestern war mein Geburtstag, yay! Passend dazu möchte ich dir angelehnt an Videos von mirellativegal und MissesVlog 26 Dinge erzählen, die ich in meinem Leben bisher so gelernt habe – 1 Ding pro Lebensjahr also.

Ding 01 | Man wird viel zu schnell alt

Als Kind will man immer ganz schnell „erwachsen“ sein. Dabei ist das gar nicht mal so cool. Es ist teuer, anstrengend und oftmals ziemlich ermüdend.

Ding 02 | Nein sagen ist gar nicht so schlecht

Daran muss ich noch arbeiten.

Ding 03 | Ein positives Mindset ist gar nicht so ätzend

Wie ich dieses Gebrabbel vom positiven Mindset einfach mega ätzend finde. Jeder – und jetzt auch ich, yay! – redet davon und möchte Positivität in die Welt bringen. Ich als geborener Pessimist kriege dabei subtilen Brechreiz. Allerdings musste ich feststellen, dass es schon hilft, nicht immer wieder auf dem Negativen rumzureiten.

Ding 04 | Erwartungen runter schrauben – an mich und andere

Jaja, der Esel nennt sich selbst zuletzt, aber in dem Fall ist es einfach nach Priorität geordnet.
Am liebsten setze ich die Messlatte an mich so hoch, dass ich gar nicht ran kommen kann. Also: realistische Ziele setzen für mich und andere ist angesagt!

Ding 05 | Mach etwas, das dir Spaß macht!

Nach meinem Studienfachwechsel habe ich erstmals wirklich gemerkt, wie viel mehr Energie ich in etwas stecken kann, wenn es mir Spaß macht.

Ding 06 | Trauer ist Liebe

So ein Titel eines Buchs des großartigsten Bestatters, den Deutschland hatte: Fritz Roth.
Wenn Du also mal einen geliebten Menschen verloren hast, kann ich dir dieses Buch nur empfehlen. Denn Du kannst nur um jemanden trauern, den du liebst. So einfach ist das – und das ist völlig ok so.

Ding 07 | Es kommt immer anders als man denkt

Deswegen bin ich kein Fan von diesen oftmals angepriesenen 5-Jahres-Plänen. Bei mir kommt immer etwas so Drastisches dazwischen, dass ich froh bin, wenn ein Jahr mal nichts passiert.

Ding 08 | Ohne Haustiere – ohne mich

Ich bin mit Tieren aufgewachsen und habe für mich festgestellt, dass ich ohne vierbeinigen Partner in Crime einfach nicht glücklich bin. Deswegen bin ich total froh über meine treue Jule und die kratzbürstige Zira.

Ding 09 | Aufgeben ist keine Option

Damit meine ich nicht, die Matheaufgabe, an der Du schon seit 2 Std. sitzt, sondern große Dinge wie Freundschaft, Liebe und das eigene Leben.

Ding 10 | Manchmal muss man Hilfe annehmen – es hilft

Ich glaube, dieses Ding ist selbsterklärend.

Ding 11 | Sich selbst finden ist gar nicht so einfach

Wurde einem nicht irgendwann mal gesagt, dass man sich im Alter selbst findet? Wann war das nochmal? Mit 20? 40? 85? Sag mir Bescheid, wenn Du es weißt!

Ding 12 | 26 heißt noch lange nicht, dass man erwachsen ist

Erwachsen sein hat für mich mittlerweile etwas völlig Utopisches. Ich bin heute 26 Jahre alt geworden und noch kein Stück erwachsen. Ich bin immer noch ein kleines Fangirl, freue mich über jedes Pokémon, dass ich auf dem Nintendo oder Handy fange und schreibe meine Bachelor-Arbeit über die kleinen Monster. Manchmal mache ich Sachen, für die ich eigentlich zu alt bin.
Aber Who cares? Ich tu es schon lange nicht mehr.

Ding 13 | Schwarz ist keine Phase

Nach meiner ca. 6 Monate anhaltenden Hip Hop Phase im Alter von süßen 14, haben mich rote Haare und schwarze Klamotten gepackt. Während alle gedachten haben, dass diese „schwarze“ Phase bald vorbei sei, hat sich das bis heute nicht verändert. So gar nicht.
Aber genauso gar nicht gehöre ich irgendeiner Szene an. Heute nicht und früher genauso wenig. Ich bin kein Emo, kein Metalhead, kein Punk, kein Goth – nur ich. Meine Freunde laufen alle „normal“ rum. Sie hören zum Großteil nicht mal meine Musik.

Ding 14 | Manchmal schafft man Dinge, die man nie hätte schaffen sollen

Hätte man mir vor einigen Jahren gesagt, was man plötzlich alles schafft, wenn man in gewissen Situationen ist, hätte ich diesen Jemand für irre gehalten. Aber so läuft das Leben eben. Sag niemals nie!

Ding 15 | Loslassen ist nicht mein Ding

Ich kann mich schlecht von alten Freunden trennen, auch wenn die mir eigentlich gar nicht gut tun.
Ich kann mich schlecht von alten Sachen trennen, auch wenn ich die schon lange nicht mehr vermisst habe.
Ich kann mich schlecht von Gewohnheiten trennen, auch wenn ich die selbst nicht mag.

Ding 16 | Balance, Balance, Balance

Eines der letzten Dinge, die ich über das Leben gelernt habe, ist die Bedeutung von Balance im Leben.
Damit meine ich nicht einmal unbedingt einen ausgeglichenes Gemüt, sondern auch materiell, im eigenen Verhalten, in Beziehungen. Überall geht es nur darum, das richtige Maß zu finden.

Ding 17 | Es gibt Freunde – und es gibt Freunde

Ich gehöre zu den Menschen, die total loyal ihren Freunden gegenüber ist – manchmal vielleicht sogar zu viel. Da passiert es leicht, dass man ausgenutzt wird oder manches plötzlich selbstverständlich wird. Daher muss ich besonders darauf achten, welche Menschen das auch wirklich wert sind. Aber davon habe ich ein paar. Nicht wenige. Aber manche setzen sich in den nächsten Flieger, um für einen Tag bei dir zu sein. Ein anderer chattet mit dir die ganze Nacht, obwohl er am nächsten Tag eigentlich fit sein müsste. Und ein anderer sagt dir geradeheraus, wenn du dich wie ein Idiot verhältst.

Ding 18 | Das Landleben tut mir gut

…aber auch…

Ding 19 | Das Stadtleben tut mir gut

Nach 10 Jahren Großstadt, 10 Jahren Land und nun wieder seit 3 Jahren Großstadt weiß ich beides sehr zu schätzen und freue mich riesig, dass ich Freunde auf dem Land habe, bei denen ich immer mal wieder Kurzurlaub machen kann.

Ding 20 | Mach dir die Welt, wie sie dir gefällt

Allerdings muss man dafür eben tatsächlich was machen, ins Handeln kommen, etwas verändern. Sich seinem Schicksal hingeben ist nämlich auch keine Option.

Ding 21 | Es müssen nicht immer gleich Berge versetzt werden

Manchmal reicht auch schon ein kleiner Kieselstein, um einiges ins Rollen zu bringen.

Ding 22 | Das Leben ist ungerecht

Ich glaube, diesen Gedanken hatte jeder von uns schon einmal. Und ich bin mir sicher, dass dieser Gedanke einen auch über das Leben hinweg begleitet. Die Kunst ist es aber genau das zu akzeptieren, wenn wir die Ungerechtigkeit eben nicht selbst in der Hand haben. Mit Akzeptanz meine ich nich blanke Apathie, sondern ein damit-leben-lernen.

Ding 23 | Musik ist Bereicherung und Wegbegleiter

Es gibt Bands wie die Toten Hosen, mit denen ich aufgewachsen bin und es gibt Künstler, die mich nur durch Phasen begleitet haben. Egal wie die Musik mich geprägt hat, ich möchte keinen einzigen Song aus dem Soundtrack meines Lebens missen!

Ding 24 | Ein Zuhause haben ist der wichtigste Baustein im Leben

Natürlich haben die meisten in Deutschland ein Zuhause. Aber das meine ich nicht. Was ich meine ist dieses wohlige Gefühl, wenn man irgendwo hinkommt und sich einfach zuhause fühlt.
Ich hatte das zwei Jahre lang nicht, weil ich in einer Stadt in einer Gegend in einem Haus gewohnt habe, indem ich mich so unwohl gefühlt habe, dass ich immer lieber woanders gewesen wäre. Das ist das schlimmste, was einem passieren kann. Ein Zuhause haben bedeutet, Erholung für die Seele, Ruhe für den Kopf und ist für alles Weitere einfach elementar.

Ding 25 | Zeit allein heilt keine Wunden

Wer sich diesen Spruch ausgedacht hat, hat keine Ahnung. Wunden heilen nicht von alleine, im schlimmsten Fall entzünden sie sich und man hat ein Leben lang damit zu kämpfen. Man muss Wunden pflegen, sie im Auge behalten. Manchmal muss man sie auch neu öffnen, um Altes Gewebe zu entfernen. Das alles tut in dem Moment vielleicht noch viel mehr weh, doch wenn man das alles hinter sich hat, ist man stolz auf die kleine Narbe, die zwar immer da sein wird, aber einen nicht mehr quält.

Ding 26 | Jeder hat im Leben sein eigenes Tempo

Kennst Du das? Dein Kumpel/Deine Kumpeline hat bereits seine/ihre eigene Firma, hat geheiratet, zahl gerade das erste Haus ab und Du sitzt allein in deiner Studentenwohnung und hast nichtmal was zu essen im Haus geschweige denn den Bachelor?
Das fühlt sich scheiße an, ist aber völlig ok. Jeder hat seine eigenen Umstände und damit sein eigenes Tempo.

Das war jetzt ganz viel Geschwafel, Gebrabbel und Geblubber. Wenn Du bis hier her durchgehalten hast: Vielen Dank!

Erkennst Du dich denn in einigen Punkten wieder? Oder was ist Dein wichtigstes Ding, das Du über das Leben gelernt hast?

Trifft weitere Partyvorbereitungen
moere

6 Responses
  • Cristin S.
    August 7, 2016

    Erst mal auch hier alles Gute nachträglich. 🙂
    Ich erkenne mich in sehr vielen Dingen wieder, besonders ist mir auch wichtig, ein Zuhause zu haben, wo man sich wohlfühlt. Was ich in den letzten Jahren gelernt habe, und was mir aber leider sehr missfällt und mich traurig macht, ist, wie sehr sich Menschen verändern können und wie sehr man sich auseinander leben kann. Aber wo sich eine Tür schließt, öffnet sich wieder eine andere. 🙂 (immer diese Kalendersprüche ^^)

    Liebe Grüße,

    Cristin

  • Isabella
    August 8, 2016

    Alles Gute nachträglich zum Geburtstag! Eigentlich stimme ich dir fast allem zu, aber besonders Nummer 8, 24 und 26. Mit dem eigenen Tempo hast du genau das angesprochen, was mich auch schon seit ein paar Jahren betrachtet. Irgendwie habe ich oft das Gefühl, dass andere an mir vorbeiziehen, aber man muss das Gesamtbild betrachten und da hat man dann eben auch vieles, was andere dafür nicht haben – auch wenn sie z.B. fester im Berufsleben stehen oder schon eine eigene Familie gegründet haben.

    Liebe Grüße
    Isabella

  • miss moere
    August 9, 2016

    Dankeschön :-*
    Mh, da hast du vollkommen recht! Das ist dann wohl Ding 27 für nächstes Jahr 😉 Leider stimmen aber diese Kalendersprüche ja auch oft, nur leider will man das meist dann in der Praxis ungern einsehen. So geht es mir zumindest 😉

  • miss moere
    August 9, 2016

    Dankeschön, Isabella!
    Mich freut das gerade, dass ich mit dem Gedanken nicht alleine bin. Ist ja doch nicht immer so einfach sich sein eigenes Tempo zu "gönnen", wenn alles um einen herum (scheinbar) schneller erwartet wird.

  • Yue
    August 9, 2016

    Erst mal: Herzlichen Glückwunsch nachträglich!
    Im Grunde kann ich jedes einzelne Ding genauso unterschreiben. Nur hatte ich nie eine HipHopPhase oder muss mir meine Haare rot färben, die sind von Natur aus so 😉
    Aber gerade das "Aufgeben ist keine Option" ist mir absolut nah und das Mantra, dass mich die letzten paar Jahre über Wasser gehalten hat.
    Lieben Gruß, Yue

  • miss moere
    August 11, 2016

    Vielen Dank (:

    Sich genau das als Mantra sagen zu "müssen" kenne ich sehr gut, aber es scheint zu funktionieren 😉
    Viel Kraft dir weiterhin beim Nicht-Aufgeben!

    Liebe Grüße
    Miriam

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